Vor allem Greifvögel können mit den Rotorblättern von Windenergie-Anlagen zusammenstossen. Andererseits können Windenergie-Anlagen
den Lebensraum der im Projektgebiet brütenden Vögel beeinträchtigen. Geeignete Massnahmen können mögliche Konflikte mit den Brutvögeln vermindern. Dazu gehören zum Beispiel, dass
Störungen während der Brutzeit auf ein Minimum reduziert werden. Zur Vermeidung des Kollisionsrisikos werden zuweilen Radarsysteme wie Birdscan eingesetzt, die eine Echtzeit-Messungen des
Vogelzuges und eine zeitliche beschränkte Abschaltung einzelner Windenergie-Anlagen ermöglichen. Die Auswirkungen der geplanten Anlagen auf Zug- und Greifvögel werden in einem speziellen
Bericht durch Spezialisten der Vogelwarte Sempach abgeklärt.
Fledermäuse fliegen vor allem im Sommer, nachts, eher bodennah und bei schwachem Wind. Eine Beeinträchtigung der Fledermäuse kann deshalb in vielen Fällen ohne bedeutenden Ertragsverlust
durch ein entsprechendes Betriebsregime vermieden werden. Fledermausexperten gehen davon aus, dass der Einfluss der Windenergienutzung auf Fledermäuse weit weniger gravierend ist als
andere menschliche Eingriffe in die Natur. Im vorliegenden Projekt wurden die Auswirkungen auf die Fledermäuse durch ein spezielles Gutachten untersucht.